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Wie Groß War Napoleon Bonaparte

Wir alle haben es schon getan: an einer Party beim Small Talk mit interessanten Wissenshäppchen geglänzt, die nur einen einzigen Nachteil haben – sie sind gar nicht wahr. Es gibt nahezu unendlich viele davon; hier folgt eine Auswahl von 17 besonders schönen:

Im Mittelalter glaubte human being, die Erde sei eine Scheibe

Rand der Welt

Wenn die Erde eine Scheibe wäre: Wer zu weit hinaus segelt, kommt nie mehr zurück.

Dass tumbe Pfaffen Kolumbus prophezeiten, er werde bei seiner Fahrt nach Westen über den Rand der Erde hinaussegeln, gehört heute zum Allgemeinwissen, stimmt aber nicht. Natürlich glaubte das einfache Volk im Mittelalter, dass die Erde flach sei. Unter den Gebildeten und Gelehrten aber herrschte kein Zweifel an der Kugelgestalt der Erde, die seit der Antike bekannt war.

Erst im 18. und xix. Jahrhundert verbreitete sich die irrtümliche Ansicht, dass die Erde erst seit der Renaissance als Kugel betrachtet worden sei.

Ptolemäisches Weltbild, Darstellung des ptolemäischen Weltsystems 1661

Das nach dem griechischen Astronomen Ptolemäus benannte Weltsystem mit der Erde als Kugel war seit der Antike bekannt. Bild: Wikimedia

Stiere hassen rot

Stierkampf Torero

Es ist die Bewegung der muleta, nicht ihre Farbe, die den Stier reizt. Bild: Shutterstock

Stiere haben, wie alle Rinder, keine Fifty-Zapfen. Diese Fotorezeptoren ermöglichen dice Wahrnehmung von rotem Licht. Die meisten Säugetiere haben Mühe, dice Farbe Rot wahrzunehmen, während das menschliche Auge sehr empfindlich dafür ist.

Die Stiere in der Arena reagieren aggressiv auf dice schnellen Bewegungen des Tuches, der «muleta», nicht auf dessen Farbe.

Schlafwandler soll human nicht wecken

schlafwandelndes Mädchen (Symbolbild)

Beim Schlafwandeln kann man sich verletzen. Bild: Shutterstock

Wer etwas «mit schlafwandlerischer Sicherheit» kann, beherrscht es vollkommen und instinktiv – so will es der Volksmund. Schlafwandler fänden sicher in ihr Bett zurück, man dürfe sie bloss nicht aufwecken, then lautet eine weitverbreitete Legende.

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Dem ist aber nicht then. Schlafwandler erkennen Hindernisse und Gefahren nicht. Vermutlich werden sie sich beim Aufwecken zwar fürchterlich erschrecken, aber dice Gefahr sich zu verletzen ist grösser, wenn human being sie schlafen lässt. Am besten lotst man einen Schlafwandler aber sanft ins Bett zurück.

Napoleon war klein

Gemälde von January Suchodolski: Napoleon nach dem Sieg bei Tudela, Spanien, 23. November 1808

Der berühmte Korse war sicher nicht kleiner als der Durchschnitt: Napoleon nach dem Sieg bei Tudela, 1808. Gemälde von January Suchodolski.

Laut Messung seines Kammerdieners state of war Napoleon Bonaparte, Kaiser der Franzosen, exakt fünf Fuss, zwei Zoll und drei Linien gross. Nimmt man die englischen Masseinheiten und rechnet sie um, kommt human being auf bescheidene 158 Zentimeter. Der französische Fuss (32,48 cm) war aber länger als der englische (xxx,48 cm), und and so betrug Napoleons wahre physische Grösse 168,5 Zentimeter.

Das ist heute nicht allzu viel, aber damals grösser als der Durchschnitt. Der Mythos vom kleinen Napoleon entstand wohl durch die Verwechslung dieser Längenmasse – oder durch britische Propaganda.

Napoleon Bonaparte, Gemälde von Jacques-Louis David, 1812

Napoleon war vermutlich 168,5 cm gross. Bild: PD

Es gibt nur fünf Sinne

Fünf Sinne (Symbolbild)

Tasten, schmecken, sehen, hören, riechen: Die fünf Sinne (Symbolbild). Bild: Shutterstock

Ein klarer Fall: Die meisten Menschen können sehen, hören, riechen, schmecken und tasten. Das state of war's. Manche glauben, sie hätten noch einen «sechsten Sinn». In Wahrheit sind es aber bedeutend mehr Sinne: Es gibt physiologisch noch den Temperatursinn, den Schmerzempfindungssinn, den Gleichgewichtssinn und die Körperempfindung (die Eigenwahrnehmung).

Daneben gibt es noch weitere sensorische Fähigkeiten, die aber nicht bewusst sind – zum Beispiel Blutdruck-Rezeptoren.

Nero zündete Rom an

Nero (Peter Ustinov) besingt das brennende Rom

Peter Ustinov (G.) in der Rolle des wahnsinnigen Nero, der das brennende Rom besingt.

Der römische Kaiser Nero Claudius Caesar Augustus Germanicus geniesst keinen guten Ruf, und das schon seit seinem gewaltsamen Ableben im Jahr 68 n.Chr. Vor allem wird er für den verheerenden Make von Rom verantwortlich gemacht, der 64 n.Chr. ganze Stadtteile einäscherte – der wahnsinnige Kaiser soll die Feuersbrunst mit begeisterten Versen gefeiert haben.

Wahrscheinlich brach das Feuer aber ganz banal auf dem Marktplatz aus. Die christliche Nachwelt nahm es Nero überdies ausgesprochen übel, dass er als Sündenböcke für den Brand zahlreiche Christen hinrichten liess.

Nero lässt Christen als lebende Fackeln verbrennen, Gemälde von Henryk Siemiradzki

«Dice Fackeln des Nero», Gemälde von Henryk Siemiradzki. Bild: Wikimedia

Die Chinesische Mauer ist das einzige Bauwerk, das man vom All aus sehen kann

Chinesische Mauer

Die Grosse Mauer ist lang. Und sie ist in Sachen Volumen und Masse das grösste Bauwerk der Welt. Bild: Shutterstock

Das stimmt nicht, jedenfalls nicht, wenn man den Orbit der Weltraumstation ISS (ca. 400 km Höhe) zum Massstab nimmt. Nach Aussage mehrerer Astronauten ist die Chinesische Mauer nur aus niedriger Umlaufbahn und unter günstigen Umständen erkennbar.

Zudem können andere Bauwerke, die weniger spektakulär sind, vom All aus trotzdem besser erkannt werden, weil sie sich deutlicher von ihrer Umgebung abheben. Beispiele dafür sind der Afsluitdijk in den Niederlanden oder kommune Wüstenstrassen.

Chinesische Mauer, Blick aus dem All

Blick aus dem All auf die Innere Mongolei. Die Mauer ist von der niedrigen Umlaufbahn aus sichtbar, aber nicht leicht zu erkennen. Bild: NASA

Chinesische Mauer, Blick aus dem All, Detail

Die Detailkarte zeigt, wo dice Mauer zu sehen ist. Bild: NASA

Wikingerhelme hatten Hörner

Leif Eriksson mit gehörntem Wikingerhelm (Zeichnung aus einem Buch von 1908)

Leif Eriksson mit gehörntem Wikingerhelm (Zeichnung aus einem Buch von 1908).

Hatten sie nicht. Obwohl heute kaum eine Darstellung von Wikingern ohne Hörnerhelm auskommt – Fakt ist, Archäologen haben noch nie einen Wikingerhelm mit Hörnern gefunden. Kein Wunder: Hörner wären auch eher unpraktisch gewesen im Kampf – sie hätten dice Wucht eines Schwerthiebs direkt auf den Kopf des Kriegers gelenkt, was diesem vermutlich das Genick gebrochen hätte.

Es gibt zwar bronzezeitliche Darstellungen von Figuren mit solchen Helmen, aber diese dürften rein rituellen Zwecken gedient haben. Geprägt wurde das Bild des behornten Wikingers wahrscheinlich durch Richard Wagners Oper «Ring der Nibelungen».

Wikingerhelm, Brillenhelm der Vendelzeit (942)

Then sahen echte Wikingerhelme aus: Ein sogenannter Brillenhelm aus dem 10. Jahrhundert. Bild: Wikimedia/Berig

Akohol tötet Nervenzellen

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Mit Alkohol, zumal mit Spirituosen, ist nicht zu spassen ... Bild: Giphy

Um es gleich am Anfang zu sagen: Alkohol ist ein Genussmittel, das verflucht schnell zum Suchtmittel werden kann. Grosse Mengen von Alkohol schaden nicht nur der Gesundheit, sie sind schlicht tödlich. Davon abgesehen ist es jedoch keineswegs so, dass der Konsum von Alkohol in vernünftigen Mengen unsere Gehirnzellen abtötet, wie oft behauptet wird.

Der Alkohol schädigt dice Dendriten, die für die Kommunikation zwischen den Zellen sorgen, doch die können sich erholen. Die eigentlichen Gehirnzellen sterben nicht ab. Schwere Schäden – zum Beispiel das Korsakow-Syndrom – sind erst die Folge von schwerem Alkoholmissbrauch.

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... bei schwerem Missbrauch leiden dice kognitiven Fähigkeiten. Bild: Giphy

Die Eiserne Jungfrau war ein Folterinstrument

Eiserne Jungfrau von Nürnberg, 15. od. 16. Jh. (Exponat im Mittelalterlichen Kriminalmuseum Rothenburg ob der Tauber).

Nichts für Klaustrophobiker: Dice «Eiserne Jungfrau von Nürnberg» steht heute im Mittelalterlichen Kriminalmuseum Rothenburg ob der Tauber. Bild: Wikimedia

Dice Vorstellung ist mehr als nur makaber: Ein Hohlkörper, fast immer in Frauenform, innen mit Nägeln beschlagen, der als Folter- und Hinrichtungsinstrument dient. Die «Eiserne Jungfrau» gold heute als Inbegriff der an Gräueln sicher nicht armen Rechtspflege des Mittelalters. Doch obwohl die Justiz in Mittelalter und früher Neuzeit tatsächlich von ausgesuchter Grausamkeit sein konnte, ist die Eiserne Jungfrau eine Erfindung der Moderne.

Nur ein vergleichbares Gerät aus dem Mittelalter ist erhalten geblieben: die «Nürnberger Jungfrau». Diese hatte ursprünglich aber keine Nägel; sie ist vermutlich eine Abart des Schandmantels, einer Art mobilen Prangers.

Schandmantel

Schandmantel. Bild: mgoesswein.de

Öl im Kochwasser verhindert verklebte Pasta

Pasta, Spaghetti (Symbolbild)

Pasta: Öl hilft nicht gegen das Verkleben. Bild: Shutterstock

Verklebte Spaghetti auf dem Teller sind ein Ärgernis. Gottseidank gibt es ein probates Mittel dagegen: Einfach etwas Öl ins Kochwasser giessen, damit dice Pasta nicht kleben. Leider ist der Tipp falsch. Denn das Öl bildet einen glatten Film um dice Pasta, was dazu führt, dass die Sauce nicht mehr gut haftet.

Denselben negativen Effekt hat es, wenn man die Teigwaren nach dem Abgiessen mit kaltem Wasser abschreckt – damit spült homo die Stärke weg, die dice Sauce bindet. Das Verkleben lässt sich besser dadurch verhindern, dass man genug Wasser nimmt und die Pasta zwischendurch umrührt.

Ablaufendes Wasser rotiert auf der Südhalbkugel andersrum

Wasserstrudel

Wasserwirbel in Badewanne und Lavabo lassen sich von der Corioliskraft nicht beeindrucken. Bild: gizmodo.com.au

Mit diesem Wissen kann man punkten: Die Corioliskraft – eine Trägheitskraft, die in allen rotierenden Systemen wirkt – führt dazu, dass der Strudel von abfliessendem Wasser in der Badewanne sich auf der Nordhalbkugel im Gegenuhrzeigersinn dreht, südlich des Äquators dagegen im Uhrzeigersinn. In der Meteorologie trifft das voll und ganz zu: Tiefdruckwirbel rotieren im Norden und Süden gegenläufig.

Auch in der Badewanne wäre es and so – wenn sie etwa 500 Mal grösser wäre und das Wasser einige Tage geruht hätte. Im Alltag aber ist die Corioliskraft viel zu schwach und wird von anderen Faktoren – etwa von kaum spürbaren Wirbeln im Wasser – um ein Vielfaches übertroffen.

Die Zunge chapeau verschiedene Geschmackszonen

Angebliche Geschmackszonen auf der Zunge

Angebliche Geschmackszonen auf der Zunge (ohne umami). Bild: Shutterstock

Nehmen wir es gleich vorweg: Es gibt tatsächlich Zonen unterschiedlicher Geschmacksempfindlichkeit auf der Zunge. Am Rand sitzen deutlich mehr Geschmacksrezeptoren als in der Mitte der Zunge. Doch die Rezeptoren für dice bekannten fünf verschiedenen Geschmacksrichtungen – süss, sauer, salzig, biting und umami – sind dabei weitgehend gleichmässig verteilt.

Es gibt nur geringe Unterschiede; vor allem die Bitter-Rezeptoren sind im hinteren Bereich stärker vertreten als die anderen Geschmacksrichtungen. Doch eigentliche Geschmackszonen, wie heute noch oft behauptet wird, gibt es nicht.

Verteilung der Rezeptoren auf der Zungenoberfläche: süss, sauer, salzig, bitter (v.l.), ohne umami. 

Verteilung der Rezeptoren auf der Zungenoberfläche: süss, sauer, salzig, bitter (v.l.), ohne umami. Bild: Wikimedia

Ritterfrauen trugen einen Keuschheitsgürtel

«Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser»: Diese Lenin zugeschriebene Maxime kannte natürlich kein Ritter, der im hohen Mittelalter an einem Kreuzzug in den fernen Orient teilnahm. Aber weil er seiner «frouwe» nicht traute, musste sie während seiner langen Abwesenheit einen Keuschheitsgürtel tragen. Dumm nur, dass aus dem Hochmittelalter kein einziger Gürtel erhalten ist – und es auch keine Beschreibung davon gibt.

Keine Frau hätte zudem unter den hygienischen Bedingungen des Mittelalters längere Zeit mit einem solchen Gürtel überlebt. Die früher in Museen zur Schau gestellten Exponate stammen allesamt aus dem nineteen. Jahrhundert. Erst in diesem lustfeindlichen Säculum kam human auch auf dice Idee, Masturbation mithilfe von Zwangshosen zu unterbinden.

Keuschheitsgürtel

Die wohl früheste Darstellung eines Keuschheitsgürtels: Analogy in einem Manuskript aus dem Jahr 1405. Bild: Wikimedia

Einstein war ein schlechter Schüler

FILE - This June, 1954, file photo shows renowned physicist Albert Einstein in Princeton, N.J. Einstein was a father who worried his son wasn't taking his geometry studies seriously enough, and that h ...

Erst schlechter Schüler, dann Nobelpreisträger? Albert Einstein. Bild: AP

Es ist ein Trost für alle, dice ihre Schulzeugnisse am liebsten schreddern würden: Einstein, das Genie des 20. Jahrhunderts schlechthin, state of war als Schüler eine Pfeife. Doch der junge Albert state of war kein schlechter Schüler – ein rebellischer womöglich, aber kein schlechter. Vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern brillierte er schon früh.

Zwar bestand er mit xvi – trotz hervorragender Leistungen in Mathematik und Physik – die Aufnahmeprüfung zum Polytechnikum (heute ETH) in Zürich nicht, die human being eigentlich erst mit xviii absolvieren durfte.

And then machte er eben zuerst dice Matura an der Kantonsschule Aarau – mit einer glatten half-dozen in Physik. Die Mär vom schlechten Schüler rührt daher, dass sein erster Biograph das Schweizer Notensystem nicht kannte und die 6 für dice schlechteste Note hielt.

Maturazeugnis Albert Einstein

Einsteins Maturazeugnis: Dass der aus Deutschland stammende Schüler in Französisch nicht brillierte, dürfte verständlich sein. Bild: AP

Glas ist eine Flüssigkeit

Glasbläser

Glas kann durchaus zähflüssig sein, aber nicht bei Zimmertemperatur. Bild: Shutterstock

Viele alten Kirchenfenster sind unten dicker als oben. Der Grund dafür ist kristallklar: Glas fliesst, wenn auch extrem langsam. In der Tat ist Glas ein merkwürdiges Material: Es ist amorph; die Atome sind nicht in einem regelmässigen Gitter angeordnet wie bei einem Kristall.

Aber dass es bei Zimmertemperatur extrem langsam fliesst, ist ein Mythos. Das zeigt sich an sehr grossen Teleskopen, von denen einige schon über hundert Jahre alt sind: Ihre Linsen sind heute noch funktionsfähig, und das wären sie nicht, wenn sie ihre Form auch nur um den Bruchteil eines Millimeters geändert hätten.

Haie kriegen keinen Krebs

Hai

Auch Haie müssen sterben. Und auch sie können Krebs bekommen. Bild: Shutterstock

Der Mythos, dass Haie im Gegensatz zu anderen Fischen nicht an Krebs erkranken können, beruht auf einer wissenschaftlichen Studie aus den 70er Jahren. Diese postulierte, dass Knorpel – Haie sind Knorpelfische – das Wachstum von Blutgefässen hemme, und auch ein Tumor benötigt Blutgefässe zum Wachsen.

Neuere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass auch Haie an Krebs erkranken, wenn auch seltener. Trotzdem kam es zu einem Run auf Haiknorpel-Präparate. Deren einziger Effekt ist allerdings ein wirksamer Beitrag zur Reduktion der Haibestände – gegen Krebs helfen sie nicht.

Ein Bild lügt mehr als 1000 Worte: Was dir diese Fotos nicht zeigen

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Source: https://www.watson.ch/wissen/history/760089989-napoleon-war-nicht-klein-und-einstein-kein-schlechter-schueler

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